Am 17.11 ging es für die Dritte zum Auswärtsspiel nach Gütersloh, dieses Mal zur etwas späteren Uhrzeit. Nachdem wir nach zwei Spieltagen überraschend an der Tabellenspitze gelangt waren, wollten wir nun gegen die Gütersloher schauen, „was so drin ist“. Vom Papier her versprach es ein ausgeglichener Kampf zu werden, was letztendlich auch die Ergebnisse widerspiegeln.
Als erstes war Hendrik fertig, der schlecht aus der Eröffnung gekommen ist und ziemlich schlecht stand. Er hatte aber Glück, dass sich sein Gegner seiner Sache nicht mehr sicher war und Remis anbot, welches Hendrik auch schnell annahm.
Das nächste Remis steuerte Dirk am 7. Brett bei, der nach einer Ungenauigkeit im frühen Mittelspiel in eine leicht schlechtere Stellung geriet. Auch er entschied sich deshalb, das Remisangebot seines Gegners anzunehmen.
Das nächste Remis steuerte Stephan bei und man kann es ganz gut unter „the same procedure as every year“ zusammen, da er und sein Gegner schon häufiger gespielt haben und die Bedingungen immer gleich waren, denn wieder mit Schwarz kam Stephan in eine schlechtere Stellung. Nachdem es ihm gelungen war, keine Figur über die 6. Reihe zu bekommen und sein Gegner langsam in Zeitnot kam, ging er in die Stellungswiederholung ein.
Das nächste Remis steuerte Martin bei. Er hatte gegen einen Sizilianer mit vertauschen Farben zu spielen, wo der Gegner die Eröffnung jedoch besser kannte und kaum Zeit verbrauchte. Nach einer Abwicklung im Mittelspiel musste Martin mit wenig Zeit sehr genau spielen, um das Gleichgewicht zu halten, was ihm gelang, sodass der Gegner in toter Stellung remis bot, welches Martin annahm.
Beim Stand von 2-2 konnte Heiner den entscheidenden Punkt holen. Er kam gut aus der Eröffnung raus und konnte Druck ausüben. Jedoch gelang es seinem Gegner, sich zu befreien und mit seinem Springer gefährliche Drohungen aufzustellen. Heiner behielt jedoch einen kühlen Kopf und setzte auf einen Angriff auf der f-Linie, wo er eindringen konnte. Ein Dauerschach war mit seinen Türmen immer drin, doch in Zeitnot konnte er den entscheidenden Gewinnzug finden, sodass sein Gegner kurze Zeit später aufgab.
Ulrich baute sich eine sehr vielversprechende Stellung auf, indem er eine Figur opferte. Leider sah er zwar den entscheidenden Gewinnzug, dachte aber, dass eine andere Variante noch besser sei. Seine Gegnerin fand jedoch eine genaue Verteidigung, sodass die Partie später ins Remis abflachte.
Nun lag es an Stefan und Daniel, den Mannschaftssieg zu sichern, sie mussten jedoch schlechtere Stellungen halten. Zwar war Daniel gut aus der Eröffnung gekommen, er konnte aber seinen Vorteil nicht verwerten. Daraufhin überzog er seine Stellung und musste ein Turmendspiel mit Minusbauern verteidigen. Nachdem es ihm gelang, dass nur noch Bauern auf dem Königsflügel waren, konnte er die Stellung noch gut Remis halten.
Den letzten, aber hier wichtigen halben Punkt steuerte Stefan am 3. Brett bei. Er musste schnell feststellen, dass seine „interessante“ Eröffnungsbehandlung mit Gewinn des Läuferpaars nicht mit den Erfordernissen der Stellung übereinstimmte. Irgendwie schaffte er es, bis zur Zeitkontrolle zu überleben. Da sein Gegner wegen dem Mannschaftsstand unter Druck geriet, gelang es ihm nicht, seinen Vorteil zu verwerten, sodass Stefan durch etwas Glück, aber auch zähem Widerstand ein Remis holte, was zum Mannschaftsieg reichte.
Damit stand ein knapper und vielleicht auch etwas glücklicher 4,5-3,5 Sieg fest, der uns die Tabellenspitze weiterhin sicherte. In der nächsten Runde am 15.12 geht es zu Hause gegen Bielefeld, da wollen wir wieder mit einer starken Mannschaftsleistung auftreten.