Gegen Raesfeld musste die Dritte am letzten Samstag eine knappe Niederlage einstecken. Nach einem langen Mannschaftskampf verlor die Dritte 3,5-4,5.
Schon früh gingen die Gäste aus Raesfeld in Führung. Durch ein Figurenopfer versuchte Sören, die Initiative an sich zu reißen. Leider gelang dies nicht und sein Turm verirrte sich zunehmend im weißen Lager. Nachdem Sörens Gegner sämtliche Initiative übernommen hatte, musste er schließlich aufgeben. Den Ausgleich konnte allerdings Youngster David am letzten Brett wieder herstellen. Da sein Gegner in höchster Zeitnot war, übersah dieser einen Figurenverlust. Zwar spielte er noch ein paar Züge weiter, musste aber kurz nach der Zeitkontrolle aufgeben. Dies bedeutet der zweite Sieg in der Regionalliga für das Jungtalent!
Wieder im Rückstand kam die Dritte durch die Niederlage von Klaus. Im Mittelspiel konnte sein Gegner den König von ihm angreifen, sodass er eine Qualität hergeben musste. Da sein Gegner den Materialvorteil verwertete, musste Klaus später aufgeben. Für den erneuten Ausgleich sorgte allerdings Nikolas. Nachdem er im Mittelspiel etwas defensiv stand (Turm auf h1, während der König nach g1 gegangen ist), übersah er in Zeitnot eine taktische Möglichkeit. Nichtsdestotrotz konnte Nikolas seine Stellung immer weiter verbessern und in ein vorteilhaftes Endspiel abwickeln. Da sein Gegner in schlechterer Stellung einzügig seinen Turm eingestellt hatte, hat er zugleich das Handtuch geworfen.
Eine vorläufige Entscheidung brachte Steffens Niederlage. Im frühen Mittelspiel opferte er einen Springer, um einen vielversprechenden Königsangriff zu starten. Leider spielte er ungenau weiter, sodass es zu der ungewöhnlichen Materialkonstellation 2 Türme und ein paar Bauern gegen 4 Leichtfiguren kam. Hier erwiesen sich die 4 Leichtfiguren als stärker, sodass Steffen im Übergang zum Endspiel Material verlor. Kurze Zeit später musste er aufgeben. Bei Adrian gab es anschließend die erste Punkteteilung. Musste Adrian zunächst auf seinen schwachen Bauern auf d5 aufpassen, konnte er in ein Turmendspiel mit jeweils 2 verbundenen Freibauern abwickeln. Allerdings waren die Freibauern seines Gegners weiter vorgerückt als Adrians. Wohl aus mannschaftstaktischen Gründen nahm Adrians Gegner das Remis an, da dessen Stellung schon recht vielversprechend aussah.
Leider konnte Helmut keinen vollen Punkt einfahren. Gewann er im späten Mittelspiel einen Bauern, gelang er in ein vorteilhaftes Springerendspiel mit Mehrbauern. Leider fand er nicht den richtigen Gewinnweg, sodass die Stellung ebenfalls Remis ausging. Auch Stephan kam über ein Remis nicht hinaus. Im Endspiel Springer gegen Läufer mit jeweils 2 Bauern am Königs- und am Damenflügel gelang es Stephan, in eine solch passive Stellung mit seinem Springer zu gelangen, dass er Glück hatte, dass sein Gegner nicht die Gewinnfortsetzung gefunden hatte. Danach entspannte sich Stephans Stellung etwas. Da er allerdings keinerlei Gewinnchancen mehr besaß, bot er Remis an, welches sein Gegner annahm.
Damit überwintert die Dritte zurzeit mit 2 Mannschaftspunkten auf dem siebten Tabellenplatz. Im neuen Jahr geht es dann gegen den Tabellenführer Gronau, mal schauen, was da zu holen ist…