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Zweite mit Pflichtsieg in Olfen

Letzten Samstag ging es für die Zweite nach Olfen. Gegen den Tabellenneunten mussten wichtige Mannschaftspunkte her, Ausfälle von Stefan und Thomas konnten durch Helmut und Hansi vertreten werden.

 

Dass sich Olfen wehren würde, zeigte schon die Olfener Aufstellung: Fast in Bestbesetzung trat Olfen an, sodass es kein leichter Kampf werden sollte. Zunächst ging es jedoch ruhig los und Stephan einigte sich mit seinem Gegner nach 1,5 Stunden Spielzeit auf Remis. Beide hatten ihre Figuren ein bisschen herumgezogen und da sich beide keine Stellungsveränderungen zutrauten, wurde der Friedenschluss besiegelt. Ähnlich erging es Hendrik, dem es gegen einen Weißspieler traf, der seine Partie konsequent nur auf Remis ausgelegt hat. Hendrik konnte dem leider wenig entgegensetzen, obwohl er alles Mögliche ausprobiert hatte. Im Damenendspiel konnte er zwar einen Freibauern bilden, doch aus dem darauffolgenden Dauerschach gab es kein Entrinnen mehr.

 

Entspannung brachte dann Klaus Sieg. Schon früh konnte Klaus Vorteile erzielen, während die Stellung seiner Gegnerin – sagen wir mal – etwas verdächtig aussah. Klaus gelang es, in die gegnerische Stellung reinzuopfern und anschließend Material zu gewinnen. Nachdem ein paar Züge später auch die gegnerische Dame verloren ging, gab sie auf. Kurze Zeit später gewann auch Ulrich. Während er wie gewohnt massig Zeit auf der Uhr hatte, kam sein Gegner schon früh in Zeitnot. Als die Stellung sehr kompliziert wurde, fehlte dem Gegner die Zeit, alles korrekt zu berechnen und Ulrich konnte mit seinem Angriff durchschlagen. 3-1 für uns!

 

Den ersten Mannschaftspunkt sicherte uns Hansi. Mit all seiner Routine wusste er, was im Endspiel zu tun war und neutralisierte die gegnerischen Freibauern, während seine Bauern zur gegnerischen Grundreihe liefen. Nachdem Hansi alle Bauern eingesammelt hatte, konnten Turm, König und die zwei Freibauern den Gewinn einfahren.

 

Was so fulminant gestartet ist, entwickelte sich nun jedoch als zäher Mannschaftskampf, denn irgendwo musste mindestens noch ein Remis her. Einen Rückschlag gab es dann mit Heiners Niederlage. Das Mittelspiel sah unklar aus, Heiner stand etwas bedrückter, dafür war sein Gegner noch unterentwickelt. Um die Stellung unklar zu halten, opferte Heiner in beidseitiger Zeitnot eine Qualität. Anschließend öffnete er jedoch die g-Linie, wodurch die gegnerischen Figuren ins Spiel kamen. Ein einzügiger Damenverlust von Heiner wurde von beiden Spielern in Zeitnot übersehen, doch da die Stellung bereits kaputt war, blieb Heiner kaum was anderes übrig, als ein paar Züge später die Partie aufzugeben.

 

Es fehlte immer noch der halbe Punkt und es sah nicht unbedingt danach aus, ob wir ihn auch wirklich bekommen. Daniel war in einem leicht passiveren Figurenendspiel und Helmut hatte zwar eine Figur mehr, aber die gegnerischen Freibauern drohten, sich ziemlich schnell umzuwandeln. Aber dazu gleich mehr. Denn Daniel konnte doch den rettenden halben Punkt ergattern. Nachdem er im Mittelspiel die offene d-Linie neutralisieren konnte – alle Türme wurden dort abgetauscht – hätte dies eine lange Verteidigungspartie werden können. Doch sein Gegner bewies, dass er ein wahrer Münsteraner ist und nahm Daniels Remisangebot an. Damit war der Sieg perfekt.

 

Die Partie des Tages spielte jedoch Helmut. Im Mittelspiel hatte er klare positionelle Vorteile erzielt, die er mit ins Endspiel nahm. Hier gewann er eine Figur, doch musste er mit einem Springer den gegnerischen h-Freibauern bewachen. Bei der letzten gegnerischen Möglichkeit, ins Spiel zu kommen, hat Helmut etwas ungenau fortgesetzt und der Olfener Spieler bekam plötzlich Chancen, selber die Partie noch zu gewinnen. Für die Zuschauer wurde die Partie komplett unklar, alle drei Ergebnisse waren plötzlich möglich. Helmut gelang es, seine beiden Freibauern vor den Freibauern des Gegners durchzudrücken und seine beiden Springer halfen am Ende, einen Bauern umzuwandeln. Hier war am Ende definiert viel Glück für uns drin.

 

Am Ende war es ein solider 5,5-2,5 Sieg, der uns auf den 5. Tabellenplatz brachte. Gegen Steinfurt müssen wir noch mal alles geben, um den 4. Platz zu erreichen, der uns dazu berechtigt, in die neue NRW-Klasse aufzusteigen.