In einem sehr wechselvollen Mannschaftskampf konnte unsere Zweite am Samstag 5:3 gegen die Schachfreunde aus Raesfeld-Erle gewinnen.
Der Kampf begann nicht sehr vielversprechend. Lennart und Aaron erarbeiteten sich schnell zweifelhafte Stellungen, Heiner hatte einen schlechten Tag und stand auch äußerst verdächtig. Die anderen Stellungen wirkten recht ausgeglichen, lediglich Stefan konnte schon einen Mehrbauern verbuchen.
Die ersten Ergebnisse fielen nun sehr günstig für uns aus- Lennart gewann - durch zu wenig energisches Spiel seines Gegners in Zeitnot- seine eigentlich abrissreife Stellung. Heiner verlor leider wie schon befürchtet, aber auch Aaron konnte durch ein zweischneidiges Qualitätsopfer das Ruder herumdrehen und den starken Raesfelder Ersatzspieler mattsetzen- 2:1
Weiterhin lief der Kampf aber nicht sehr vielversprechend für uns- Hansi stellte einfach einen Bauern ein, Kubo tat nix und hoffte auf Fehler seines Gegners, während David Austrup aufpassen musste, dass sein Isolani nicht zu schwach würde. Jörn hielt die recht ausgeglichene Partie daher so spannend wie möglich , um Chancen zu kreieren. Stefan nutzte instruktiv seine Bauernmehrheit für einen Bauernsturm gegen den gegnerischen König - kurz vor der Zeitkontrolle wiederholte er allerdings einmal zu oft die Stellung. Die sich bald ergebene Remisreklamation des Raesfelder Gegners erfolgte allerdings nicht regelkonform, sodass Stefan die dann fortzusetztende Partie doch noch gewinnen konnte. Ein glücklicher Sieg unter kuriosen Umständen, aber außerordentlich wichtig.
Da Austrup inzwischen leider verloren hatte, führten wir nun 3:2.
Hansis Stellung war weiterhin schlechter, aber mit positivem Trend. Kubo hatte durch geschicktes Lavieren eine Qualität erobert und gewann soverän. 4:2.
Nur Jörn war zu viel Risiko eingegangen und verlor das entstehende Fischerendspiel mit Minusbauer trotz Läufer relativ eindeutig- gute Technik vom Gegner- 4:3. Nun fühlte sich Hansis Gegner verpflichtet, um jeden Preis auf Gewinn zu spielen- mit Mehrbauern auch durchaus berechtigt. Allerdings erlaubte er Hansi dabei zu viel Figurenaktivität und fand sich plötzlich in einem Mattnetz wieder, sodass Hansi seine Partie außerordentlich glücklich gewann.
Somit haben wir den Kampf glücklich bis unverdient mit 5:3 gewonnen, die Aufstiegshoffnungen schrumpfen aber weiterhin aufgrund des souveränen 5,5:2,5 Sieges der Nienberger gegen unsere Dritte (Bericht folgt noch?!).
Für die letzte Runde gilt es nun Gronau (immerhin der Tabellendritte) deutlich zu schlagen, um noch kleine rechnerische Chancen zu erhalten.