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Dritte schließt Saison mit Sieg ab

Am Sonntag spielte die Dritte ihr letztes Saisonspiel zu Hause gegen Gronau. Für uns ungewohnt hatten wir den Klassenerhalt schon sicher und konnten entspannt in die Runde gehen, während Gronau noch rechnerische Chancen für den Klassenerhalt hatte.

 

Dass wir trotzdem motiviert in den Mannschaftskampf gegangen sind, zeigte sich schon daran, dass nach 2 Stunden immer noch keine Partie entschieden war und frühe Remisangebote der Gegner abgelehnt wurden – man wollte einfach entspannt weiterspielen und an einigen Brettern hatten wir uns aussichtsreiche Stellungen herausgearbeitet.

 

Nach 2,5 Stunden waren dann die ersten Spieler fertig. Den ersten Sieg brachte uns Topscorer Ulrich ein, der seine extrem erfolgreiche Saison mit einem weiteren Sieg krönte. Mit Schwarz opferte er einen Bauern, um die Initiative an sich zu reißen. Sein Gegner konnte seine Entwicklung dafür nie beenden und sein König blieb in der Mitte, was Ulrich letztendlich erfolgreich ausnutzte und entscheidend Material gewann. Zum 2-0 erhöhte Dirk an Brett 6, der sehr überzeugend siegte. In einem damenlosen Mittelspiel konnte er einen Springer auf c6 verankern, mit seinen Zentralbauern durchbrechen und einen gefährlichen Freibauern auf der d-Linie bilden, der seinem Gegner letztendlich die Qualität und die Partie kostete.

 

Jörg am 8. Brett, der zunächst eine sehr geschlossene Partie hatte und wo erst im 23. Zug der erste Stein geschlagen wurde, erzielte das 3-0. Aus den Komplikationen entstand eine Gewinnstellung, bei der er erfolgreich in den gegnerischen Königsflügel eindrang und seine Partie gewann.

 

Einen kleinen Rückschlag mussten wir durch Heiners Niederlage hinnehmen. Er fühlte sich in seiner Stellung wohl und wollte positionelle Schwächen seines Gegners ausnutzen. Sein Gegner versuchte sich jedoch mit Drohungen am Königsflügel, wo Heiner leider ein Turmtausch verpasste, womit er den späteren entscheidenden Turmeinschlag hätte verhindern können. So kam es zur „Keule“ und Heiner musste einige Züge später aufgeben.

 

Bei Stefan M. am 3. Brett spielte sein Gegner zunächst sehr verhalten, sodass er das Mittelspiel über die Initiative hatte, mit konkreten Drohungen Weiß zur passiven Verteidigung zwang und optisch besser stand – ohne dass jedoch eine Gewinnvariante erkennbar war. Bei der Abwicklung ins Endspiel unter beiderseitiger Zeitnot verflüchtigte sich der leichte schwarze Vorteil. Jetzt stand Weiß optisch etwas besser und konnte in einem Endspiel mit weißem Turm und Läufer gegen schwarzen Turm und Springer sogar einen Mehrbauern behaupten. Dies jedoch in einer Weise, dass der weiße Frei- und Mehrbauer zuverlässig blockiert werden konnte, sodass beide Seiten keine Fortschritte mehr erzielen konnten. Bei der letztendlichen Abwicklung kam es zu einem völlig gleichstehenden Turmendspiel, bei dem sich beide Seiten auf ein Remis einigten. 

 

Das nächste Remis steuerte Stefan B. dazu. Gegen einen unorthodox spielenden Gegner gelang es ihm, einen Vorteil herauszuspielen. Die Stellung war aber trotzdem nicht einfach und sein Gegner blieb erfindungsreich. So verdiente er sich letztendlich ein hart erkämpftes Remis und Stefan blieb nur die Befriedigung, die gegnerische Serie von 8 entschiedenen Partien gebrochen zu haben. Den Sieg sicherte letztendlich Stephan mit seinem Remis. Schon frühzeitig wurden die Damen getauscht und Stephan versuchte, aus seinem kleinen Raumgewinn Profit zu schlagen. Das gelang nicht und da sich die Partie immer in Remisbreite befand, war auch hier das Remis das logische Ergebnis.

 

Zum Schluss spielte noch Daniel, er verteidigte am ersten Brett die klassische Isolani-Stellung, welche aus dem Panov-Angriff entsteht. Es gelang ihn, den weißen Königsangriff abzuwehren und dabei den vorwitzigen gegnerischen h-Bauern zu erobern. Danach führte eine Kombination aus Müdigkeit und Motivationsmangel dazu, dass aus seiner eigentlich gewonnen Stellung nur ein Remis wurde. Da der Mannschaftskampf aber zu dem Zeitpunkt entschieden war, war das völlig in Ordnung.

 

Somit gewannen wir letztendlich 5-3 und beenden die Saison mit einem zufrieden stellenden 5. Platz mit 10 Mannschaftspunkten. Die Motivation aus den letzten Mannschaftskämpfen wollen wir beibehalten für die nächste Saison in der NRW-Klasse.